Željko Germovšek

Motto: Mit der Fotografie jeden Augenblick, jedes Detail, Menschen, Straßen, die Stadt festhalten. All dies für eine zukünftige Zeit aufbewahren, um damit ihre Meinungen und Erinnerungen anzuregen.

Interessen: Geschichtliches Material, Ansichtskarten, Postmarken, Abzeichen und Antiquitäten, vor allem aber Fotografie, sammeln.

Über mich: Ich wurde in Đakovo in einer fünfköpfigen Arbeiterfamilie geboren. Die Liebe zur Fotografie erbte ich von meinem Vater, der im fernen Jahr 1951 einer der Begründer des Foto- und Kinoklubs Đakovo gewesen war. Die interessanten Augenblicke und Besonderheiten bei meinem und dem Heranwachsen meines Zwillingsbruders sind auf Hunderten von Fotografien verewigt. Von frühester Kindheit an teilten wir unser Leben mit der Fotoausrüstung meines Vaters, von der er sich niemals trennte. Bei seiner Arbeit in zahlreichen Vereinen und bei Kontakten mit Freunden nahm er alles auf, was in der Stadt gerade geschah. Als Konsequenz dessen begann auch ich mich 1968 mit Film und Fotografie zu beschäftigen.

Bedeutendere Reaktionen erhielt ich 1970 auf dem Treffen der Filmjugend Kroatiens mit meinem Film Moje proljeće. Neben eigenständigen Projekten beschäftigte ich mich zwischen 1970 und 1980 auch mit der Aufnahme von Dokumentarbeiträgen Kronika Đakovštine auf einer 16-mm-Kamera. Im Jahr 1976 nahm ich teil an der Organisation des filmischen Folklorefestivals „3F“. Parallel zum Thema des Festivals und den Đakovački vezovi nahm ich 1976 den Film Tikvice čič Ilije und 1978 den Film Medvjedi, ljudi od slame auf. Das Angeführte muss im Zeitrahmen seiner Entstehung betrachtet werden, indem man die verfügbare Technik und Ausrüstung im Blick behält.

All diese Jahre bin ich Mitglied des Foto- und Kinoklubs Đakovo, beschäftige mich mit Fotografie und nehme an Ausstellungen teil. Als Mitglied des Organisationsausschusses nahm ich 2010 an der Arbeit des Internationalen Ethnofilmfestivals Srce Slavonije teil.

Während ich 1990-1995 im Heimatkrieg kämpfte, schuf ich eine reiche Sammlung von Kriegsfotografien, die ich zu verschiedenen Anlässen ausstelle und als Beitrag zu zahlreichen Monografien den Autoren überlasse. Die Beschäftigung mit der Fotografie führte zu vielen angenehmen Zusammenkünften und Augenblicken. Jedes heute gemachte Foto ist ein Beitrag zur Zukunft. Neue Technologien und Medien machen die Fotografie breiten Massen zwar zugänglich, jedoch mit viel weniger Eifer und einer schwächeren Erwartungshaltung.

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